Lymphödeme gelten nach wie vor als chronische, nicht heilbare Erkrankung – mit erheblichen Einschränkungen für die Lebensqualität der Betroffenen. In der aktuellen Ausgabe der „JATROS Dermatologie & Plastische Chirurgie 1/2025“ stelle ich mein integratives Therapiekonzept vor, das einen innovativen Ansatz in der Behandlung bietet: die Kombination aus strukturierter Diagnostik, konsequenter konservativer Therapie und, falls erforderlich, einer hochspezialisierten operativen Behandlung mittels lymphovenöser Anastomose (LVA) oder vaskularisierter Lymphknotentransplantation (VLKT).
Das sogenannte Arvanitakis-Konzept stellt die Lebensqualität der Patient:innen in den Mittelpunkt und setzt auf eine fundierte Indikationsstellung sowie effiziente, ambulant durchführbare Eingriffe – mit Erfolgsquoten von über 96 %. Eine Fallstudie im Artikel zeigt eindrucksvoll, wie deutlich sich Symptome, Schmerzen und Umfang eines Arms bereits kurz nach einer LVA verbessern lassen.

Bereits zwei Wochen nach dem Eingriff zeigte sich eine deutliche Reduktion der Zirkumferenz sowohl am Unter- als auch am Oberarm um durchschnittlich 2 cm. Ein Jahr nach der Operation konnte eine weitere Reduktion auf insgesamt durchschnittlich 4 cm erreicht werden.